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Nantesbuch

Thomas Spötzl • 23. März 2023

Wenn die Natur stiften geht, braucht man eine Stiftung!

Nantesbuch ist ein Ortsteil der Gemeinde Bad Heilbrunn und liegt in etwa mittig zwischen Bad Tölz und dem südlichen Ende des Starnberger Sees. Das ist bekanntlich in Oberbayern und jeder weiß, dass es in Oberbayern schön ist. Erst recht die Münchner.


So wurde im Jahre 2012 die Stiftung Kunst und Natur von Frau Susanne Klatten, bekannt für ihre Unternehmensbeteiligungen, allen voran der BMW AG, gegründet. Die Stiftung erwarb die ehemaligen Gutshöfe Nantesbuch und Karpfsee und ließ viel bauen.


Die Stiftung bietet laut eigener Aussage „Räume und interdisziplinäre Programme zur Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur sowie Natur und Landschaft. Sie möchte Menschen die sinnliche Auseinandersetzung mit Kunst und Natur ermöglichen und damit inspirieren und aktivieren.“

https://kunst-und-natur.de/stiftung/ueber-uns


Frau Klatten selbst gibt uns folgende Botschaft mit:

"Erfahrungsgemäß tut man jene Dinge am Besten, bei denen man weitergibt, was einen selbst berührt. Da ich aus persönlicher Erfahrung weiß, was Natur mit uns Menschen macht, möchte ich diese Erfahrung mit Nantesbuch gerne möglichst vielen Anderen ermöglichen. Nantesbuch ist ein gemeinnütziges Projekt im Sinne des Berührens von Menschen.“

„Ich glaube, es gibt auch bei uns digitalisierten Stadtmenschen ein tiefes Bewusstsein, dass wir aus der Natur stammen. Auch wenn unser Alltag ganz anders aussehen mag: Wir sind ein Teil von ihr und können viel von ihr lernen – nicht zuletzt, wie man zu sich kommt."

https://kunst-und-natur.de/nantesbuch/ueber-uns/gruenderin


Themen der Stiftung sind unter anderem:

  • Lebendige Böden – Der Boden – eine unbekannte Welt von unschätzbarer Bedeutung
  • Sternenhimmel der Menschheit
  • Nature Writing – Von der Natur schreiben
  • Moor in Wissenschaft, Natur und Kunst

https://kunst-und-natur.de/nantesbuch/programm/projekte


Wer eins werden möchte mit der Natur, der kann das in Oberbayern auf dem Stiftungsgut. Gegen Eintrittsgebühr und unter professioneller Anleitung, aufbereitet für den gestressten digitalisierten Großstadtmenschen mittlerer bis höherer Einkommensschichten.


Derweil lautet das Programm der BMW AG in Niederbayern:

  • Böden planieren – Sauberer Beton anstatt schmutziger Landwirtschaft
  • Sternenhimmel unsichtbar machen – kennt der Stadtmensch eh nicht mehr
  • Mehr im Verkehr – endlich Leben auf langweiligen Landstraßen
  • Großstadtflair am Dorf – Industriegebiete auch für Landmenschen


Vielleicht bin ich unmodern, aber ich möchte einfach nur in Frieden auf dem Land leben und nicht erst Kurse buchen müssen, um hin und wieder mal einen Blick in die Sterne werfen zu können. Ich würde gerne einfach in einem Bereich leben, von dem ich keine Erholung andernorts buchen muss. Vielleicht bin ich einfach 30 Milliarden Dollar zu arm um zu verstehen, wie man die Natur auf der einen Seite so demonstrativ zelebriert während man sie auf der anderen Seite konsumiert wie ein Stück Kuchen.


Thomas Spötzl


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